Mein Schwager hat uns oft, als er noch lebte, mit Serviettenkloß und Gulasch bekocht. Das war immer richtig lecker. Nur beim zuschauen dachte ich immer, dass ist mir echt zu umständlich. Er hat den Kloß immer über Dampf gegart. Also das zusammengerollte Küchentuch an einem Holzquirl über einen Topf mit dampfenden Wasser gehangen.
Beim stöbern in dem Kochbuch: Ostdeutsche Gerichte mit Geschichte(n) von Herbert Frauenberger, bin ich auf ein Rezept gestoßen, wo der Serviettenkloß in siedendem Wasser gargekocht wird. Das musste ich ausprobieren.
Rezept für 3 Portionen
- 6 altbackene Brötchen
- 125 ml Milch
- 3 Eier
- 2 Tl Salz
- 1 Zwiebel
- 1 Knoblauchzehe
- 50 g Butter
- 1 kl. Bund Petersilie
- 2 Tl Majoran
- 1/2 TL Pfeffer
- 2 - 3 EL Weizenmehl
Die Milch mit den Eiern und Salz verquirlen und dann zu den Brötchen geben.
Die klein gewürfelte Zwiebel und den klein gewürfelten Knoblauch in der Butter anschwitzen. Vom Herd nehmen. Die gehackte Petersilie, den Majoran und den Pfeffer mit unter die Zwiebeln rühren. Alles zu den Brötchen geben und mit Mehl bestäuben. Dann gut miteinander vermengen und 10 Minuten ruhen lassen.
Einen großen Topf mit Salzwasser zum kochen bringen. Ein Geeignetes Geschirrtuch anfeuchten. Die Masse in das Geschirrtuch einwickeln und die Enden zubinden.
Die Rolle dann in das siedende Wasser geben und 30 - 40 Minuten gar köcheln.
Den Serviettenkloß aus dem Wasser nehmen. Vorsichtig aus dem Geschirrtuch lösen und in Scheiben schneiden. Sehr lecker.
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